WordPress: „Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Webseite“

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Manchmal kann WordPress schwierig sein. An einem Tag posted man noch einen Artikel, am nächsten scheint einfach nichts mehr zu klappen. Nach meiner WP-Migraton von meinem NAS-Server zu einer VM hatte anfangs alles so gut geklappt. Alle Beiträge waren da, alle Kommentare, alle Plugins, alle Einstellungen. Entsprechend habe ich auch meinen vorherigen Artikel zur Migration geschrieben. Doch dann ging plötzlich nichts mehr.

Zugegeben, „nichts mehr“ ist etwas übertrieben. Es ging nahezu alles. Nur konnte ich weder Beiträge noch Seiten schreiben oder editieren. Auch auf dem Dashboard hatte Jetpack plötzlich Probleme, mir die nützlichen Statistiken anzuzeigen.
Wenn ich auf „Neuer Beitrag“ klickte, um einen neuen Artikel zu verfassen, wurde ich mit einer Nachricht belohnt, die da in etwa lautete:

Es ist ein kritischer Fehler auf deiner Webseite aufgetreten. Bitte prüfe den E-Mail-Posteingang deines Webseiten-Administrators für weitere Anweisungen.

WordPress

Aber mein Posteingang blieb leer. Ich habe keine Mail seitens des Systems gefunden. Um hoffentlich anderweitig den exakten Fehler herausfinden zu können, fügte ich die folgenden Zeilen in die wp-config.php ein, um logfiles erstellen zu lassen:

define('WP_DEBUG', true);
define('WP_DEBUG_LOG', true);
define('WP_DEBUG_DISPLAY', true);

Doch aus mir unbekannten Gründen, wurden keine Logfiles erstellt. In den logs meines Apache2 Webservers finde ich nur HTTP Error Codes 500 (serverseitige Fehler), wenn ich auf „Neuer Beitrag“ klicke, das half mir leider auch nur bedingt weiter.
Googlet man nach der oben genannten WordPress-Fehlermeldung, findet man Tipps die einem nahelegen, die Plugins zu deaktivieren und zu prüfen ob es dann funktioniert. Gesagt, getan: Das hat leider nicht geklappt.
Ich hatte eine korrupte Datenbank in Verdacht und habe mit verschiedenen Plugins probiert, die Datenbank aufzuräumen, zu reparieren, etc. Leider auch weiterhin ohne Erfolg. Dann habe ich eine komplett neue Datenbank erstellt und die Konfiguration von WordPress angepasst, diese zu nutzen. Anschließend, bei einem erneuten Aufruf von WordPress, kam der Installationsassistent um die Datenbanktabellen anzulegen, usw. Nachdem die Installation also durch war, probierte ich wieder einen neuen Beitrag zu erstellen: „Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website“ – verdammt!

Okay, also nachdem keine Plugins der Auslöser sind und die Datenbank anscheinend auch nicht, muss es ja zwangsweise an den Dateien von WordPress liegen? Also ab ins Dashboard, im Menü auf „Aktualisierung“ geklickt und die aktuelle WordPress-Version neu installieren.
Tja denkste, auch das half nichts. Nach wie vor konnte ich keine Artikel editieren oder neu verfassen. Aber irgendwas musste es doch sein?

Als letzten Ausweg sah ich nur noch, das komplette WordPress-Paket frisch herunterzuladen und in meinem Web-Verzeichnis zu entpacken und dabei die vorhandenen Dateien zu überschreiben. Anschließend habe ich noch überprüft, dass die Datei-Permissions richtig gesetzt waren – Mehr konnte ich nun wirklich nicht mehr tun.
Und voila: Plötzlich funktionierts! Dieser Artikel ist der Beweis dafür, das manchmal die hardcore-Variante die beste Möglichkeit ist.

P.S.: Backups sind wichtig und richtig!

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